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Stadtgrün: Erfolg im Bundeswettbewerb "Gärten im Städtebau"

Gold für die Seewiesen

(cal) Beim 21. Bundeswettbewerb "Gärten im Städtebau" hat Karlsruhe eine Goldmedaille für die Kleingartenanlage Seewiesen in Rüppurr bekommen. Im Rennen waren mit 51 Kleingartenanlagen die Sieger aus den vorangegangenen Landeswettbewerben. Mit Gold genauso erfolgreich bei dieser Meisterschaft der Kleingärtnervereine waren 14 weitere Städte aus Ost und West.

Mehr als 1400 Gartenfreunde aus der ganzen Republik waren zur Preisverleihung nach Berlin gekommen, um ihre Medaillen in Empfang zu nehmen. Neben Gold gab es 21 Mal Silber, 15 Mal Bronze sowie drei Sonderpreise.

Für Karlsruhe nahmen die Auszeichnung aus dem wichtigsten Ideenwettbewerb zur urbanen Gartenkultur unter anderem Bürgermeister Ullrich Eidenmüller, Klaus Kunzmann, der Vorsitzende des Kleingartenvereins Seewiesen Rüppurr, Alfred Lüthin, Vorsitzender des Bezirksverbandes der Gartenfreunde Karlsruhe e.V. und Gartenbauamtschef Helmut Kern in Empfang.

Kleingärten hätten in der Karlsruher Kommunalpolitik eine starke Lobby, hieß es in der Würdigung für die Seewiesen-Anlage. Zukunftsweisend sei die Kleingartenpolitik der Stadt mit detaillierten Entwicklungsmodellen. Durch die Lage der Seewiesen in der Kinzig-Murg-Rinne werde sie regelmäßig überflutet. Dieses Problem hätten die Kleingärtner mit Drainagen nachhaltig gelöst. Zudem sei sie optimal an den ÖPNV angebunden. 30 Prozent der Pächter könnten ihren Garten zu Fuß erreichen.

Die Anlage sei durch naturnah ausgebaute Wege erschlossen und beeindrucke unter anderem durch eine beeindruckende Anbauvielfalt bei Zier- und Nutzpflanzen. Eine sehr gut organisierte Fachberatung habe zu zahlreichen Biotop-Projekten und einem naturnahen Ausbau des gesamten Areals geführt. Viele Pächter seien junge Familien, die in das soziale Netzwerk der Gemeinde hinein wirkten und beispielsweise Altenpflegeprojekte oder Kleingärtner mit Handicap unterstützten.

Der Wettbewerb würdige, so der Präsident des Bundesverbandes Deutscher Gartenfreunde, Ingo Kleist, "besondere städtebauliche, ökologische, gartenkulturelle und soziale Leistungen, mit denen Kleingärtnervereine über die Grenzen ihrer Anlage hinaus positive Impulse in das Wohnumfeld aussenden".

Neben den Gartenfreunden ist das Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung Träger und Auslober der Konkurrenz.




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