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Wildparkstadion: Externes Gutachten über Miete für KSC

(red) Nach Abwägung der möglichen Varianten für das weitere Vorgehen beim Wettbewerb für den Umbau des Wildparkstadions hat die Verwaltung vorgeschlagen, die derzeit ruhenden Verfahren aufzuheben. Die "Kleine Kommission Wildparkstadion", einigte sich in dieser Woche unter Vorsitz von OB Heinz Fenrich darauf, an Stelle der derzeit ruhenden Verfahren ein "Kombiniertes Verhandlungsverfahren" neu auszuloben.

Ziel des Verfahrens ist es, eine hohe architektonische Qualität zu gewährleisten sowie Kostensicherheit in einem sehr frühen Planungsstadium zu erreichen. Realisiert werden soll das Stadionprojekt von der stadteigenen Tochter Fächer GmbH. Voraussetzung hierfür sei ein positives Votum im Gemeinderat.

Wie in dem Gremium mit KSC-Präsident Hubert H. Raase, weiteren Vertretern des Fußball-Zweitligisten, Stadträten und Verwaltungsfachleuten zudem deutlich wurde, gehen Experten derzeit von einem Planbudget in Höhe von rund 55 Millionen Euro für das eigentliche Bauvorhaben aus. Damit hat sich nach vertiefender Plausibilitätsprüfung im wesentlichen die Kostenschätzung des KSC bestätigt.

Sie ist das Resultat von Richtpreisangeboten von Generalunternehmen, die Erfahrungen mit Stadionumbauten haben. Zusätzlich werden Aufwendungen für notwendige Infrastrukturmaßnahmen für alle Verkehrsteilnehmer, Verkehrsströme und Verkehrsbeziehungen erforderlich. Bürgermeister Harald Denecken berichtete in der Sitzung über die grundsätzliche Bereitschaft des Landes Baden-Württemberg, das Vorhaben zu bezuschussen. Über die Höhe des Zuschusses, die Zahlungszeitpunkte und andere Details sei noch weiter zu verhandeln, bevor die Finanzmittel in den Landeshaushalt eingestellt werden können.

Um auf der Basis von verlässlichen Zahlen die notwendige Miete für die neue Fußballarena festlegen zu können, sprach sich das Gremium dafür aus, externe Berater hinzuzuziehen. Zu klären sei, welcher Mehrerlös und welche Mehrkosten dem KSC in einem umgebauten Stadion entstehen und welche "faire" Miete für den Sportclub daraus abzuleiten sei.

Die mit dem KSC abzustimmenden Vermietungsmodalitäten dienen der Stadt Karlsruhe zur Deckung ihrer Finanzierungs- und Folgekosten für das Stadion. Derzeit vorliegende Zahlen und Untersuchungen reichen dazu noch nicht aus. Die notwendigen Berechnungen und Verhandlungen sollen zügig weitergeführt werden, damit baldmöglichst im neuen Jahr im Gemeinderat über den Umbau des Wildparkstadions beschlossen werden kann. Heinz Fenrich und Hubert H. Raase betonten, dass das Projekt "Neues Wildparkstadion" von beiden Seiten nach wie vor positiv begleitet wird und sowohl die Stadt als auch der KSC an einer schnellen Realisierung interessiert seien. Der OB und der KSC-Präsident bekräftigten, dass beide Seiten vor einer Gemeinderatsentscheidung ihre letzten Hausaufgaben machen müssen.




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Stadt Karlsruhe 2006 - Inhalt: Presse- und Informationsamt - Web: Medienbüro