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Wirtschaft: Sicherheit im Blick

Karlsruher IT-Initiative feierte Fünfjähriges

(res) Spam, Viren und Trojanische Pferde sind nicht nur für private Computernutzer ein Problem. Auch Unternehmen leiden unter den unerwünschten Massenmails und zerstörerischen Programmen, die sich per Internet und E-Mail Zugang zum Rechner verschaffen. Bernd Kowalski, Abteilungspräsident des Bundesamts für Sicherheit und Informationstechnik (BSI), legte kürzlich auf der Jubiläumsveranstaltung der Karlsruher IT-Sicherheits-Initiative (KA-IT-Si) einige Zahlen auf den Tisch. Laut einer Umfrage sahen sich vergangenes Jahr beispielsweise 95 Prozent der befragten Unternehmen mit Sicherheitsproblemen in Form von Spam konfrontiert. 89 Prozent machten Viren zu schaffen, bei 59 Prozent hatten sich Trojanische Pferde eingeschlichen und bei neun Prozent kam es gar zur Manipulation von Systemprogrammen.

Um besonders mittelständische Unternehmen für die Bedeutung der IT-Sicherheit zu sensibilisieren, ihnen das Wissen für Schutzmaßnahmen zu vermitteln und den Austausch von Erfahrungen unter den IT-Sicherheitsverantwortlichen zu fördern, schlossen sich deshalb Anfang 2001 mehrere Karlsruher Unternehmen zu KA-IT-Si zusammen. Die Initiative ergriffen damals die Karlsruher Versicherung AG, Secorvo Security Consulting GmbH sowie die Rechtsanwälte und Steuerberater Hannemann, Eckl und Moersch. KA-IT-Si veranstaltet jährlich mehrere Events, pflegt Kontakte zu Verbänden und Fachzeitschriften und wirkt an Großveranstaltungen mit. Unterstützt wird die Sicherheitsinitiative, die unter Schirmherrschaft von OB Heinz Fenrich steht und der zahlreiche Unternehmen aus der TechnologieRegion angehören, auch von der Industrie- und Handelskammer Karlsruhe, der Wirtschaftsförderung, der Karlsruher Messe- und Kongress GmbH sowie dem Forschungszentrum Karlsruhe.

Zur Feier ihres fünfjährigen Bestehens kamen kürzlich in der IHK mehr als einhundert Sicherheitsverantwortliche und Datenschutzbeauftragte aus ganz Baden-Württemberg zusammen. Wie KA-IT-Si weiter mitteilt, betonte IHK-Vizepräsident Richard Schmitz, dass der Erfolg der Initiative ein Beispiel liefere für die Leistungsfähigkeit und bundesweite Bedeutung Karlsruhes als Standort moderner Informationstechnologie. Vielerorts seien inzwischen - nach dem Vorbild der KA-IT-Si - ähnliche Initiativen gegründet worden. Die Glückwünsche des OB überbrachte Stadträtin Ursula Paepcke. Alle Vorträge der Veranstaltung können unter www.ka-it-si.de heruntergeladen werden. Dort lässt sich auch ein Newsletter bestellen.




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