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Städtepartnerschaften: Wirtschaftskontakte intensivieren

Krasnodars OB Vladimir Evlanov wünscht sich viele gemeinsame Projekte

(cal)Im nächsten Jahr stehen gleich drei Jubiläen mit Partnerstädten an: 15 Jahre Freundschaft sowie neun Jahre offizielle Partnerschaft mit dem russischen Krasnodar und dem rumänischen Temeswar sowie 20 Jahre Partnerschaft mit Halle. Im Vorfeld war jetzt aus der Schwarzmeerstadt Krasnodar eine hochrangige Delegation unter Leitung von Oberbürgermeister Vladimir Evlanov vier Tage lang in der Fächerstadt zu Gast. Im Mittelpunkt stand die Intensivierung wirtschaftlicher und medizinischer Kontakte mit der Messe Karlsruhe, der Firma Hinte sowie einzelnen Unternehmen und dem Städtischen Klinikum.

Beim Empfang durch Ersten Bürgermeister Siegfried König gab Evlanov die neue Zielrichtung seiner dank Bodenschätzen und Tourismus mit Wachstumsraten von acht Prozent aufblühenden Stadt vor: "Wir wollen jetzt - ausgehend von unseren humanitären Kontakten - die Beziehungen in den wirtschaftlichen Bereich weiter entwickeln". Tatkräftig vorbereitet hatte das Treffen neben der Stadt die Freundschaftsgesellschaft Karlsruhe-Krasnodar.

Er freue sich, dass die Partnerschaft nun von "der Etappe geregelter Beziehungen auch auf der Ebene vielfältiger unkomplizierter Arbeitstreffen ohne große Organisation" angekommen sei, so Evlanov. Derzeit nehme Deutschland in Krasnodar nach den USA und Österreich wirtschaftlich den dritten Platz ein. Unter den 120 Gemeinschaftsunternehmen mit ausländischen Firmen sei jedoch noch kein einziges aus Karlsruhe. Das solle sich ändern. Wirtschaftsbürgermeister Manfred Groh freute sich denn auch, beim Abschiedsessen, von mehreren konkreten Firmenkontakten berichten zu können. Eine Arbeitsgruppe soll außerdem nächstes Jahr einen Stand auf der "offerta", eventuell zusammen mit der Region Kuban vorbereiten. Im Gegenzug wünsche sich Evlanov Messepräsentationen deutscher Firmen in Krasnodar, berichtete der Chef der Verbrauchermesse, Karl Hinte. Zehn bis 20 Firmen seien nach einer Umfrage daran interessiert. Jetzt gelte es, mit dem Krasnodarer Messechef Andrey Kurilov heraus zu finden, welche Produkte für die Bevölkerung seiner Stadt am interessantesten seien.

Für den Aufbau seines auf 3500 Einwohner ausgelegten deutschen Dorfes in Krasnodar sucht der in Baden-Baden ansässige Unternehmer Igor Rothmann noch Lehrer, Erzieher und Apotheker. Sie sollen dort eine deutsche Klinik, eine Schule und einen Kindergarten mit ins Leben rufen. Ein neuer Lehrer-Schüler-Austausch hat vor kurzem in der Europäischen Schule stattgefunden. Und im Klinikum hospitieren immer wieder Ärzte aus Krasnodar, etwa in der Kinderklinik. Noch dieses Jahr soll ein gemeinsames Pflege-Ausbildungsprogramm starten, für das künftige Schwestern und Pfleger aus Krasnodar in die Fächerstadt kommen.




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