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Stadtplanung: Autos vor dem Bahnhof verbannt

Votum für auf 115 Hektar verkleinerten Golfplatz Batzenhof

(fis) Der Vorplatz des Karlsruher Hauptbahnhofs wird zeitgleich mit der Wiedereröffnung der Unterführung Schwarzwaldstraße zunächst versuchsweise für ein Jahr zwischen der Bahnhofstraße und der Straße "Am Stadtgarten" für den motorisierten Verkehr gesperrt. Die Nutzung des Bereichs für die Stadt- und Straßenbahnen, Taxen und den Radverkehr bleibt unverändert. Dies hat der Planungsausschuss in seiner jüngsten nichtöffentlichen Sitzung unter Vorsitz von Bürgermeister Ullrich Eidenmüller mehrheitlich ebenso beschlossen wie die Einleitung des Planverfahrens für die Neuanlage eines Golfplatzes im Stadtteil Hohenwettersbach.

Bereits am 14. Mai 2005 hatte der Gemeinderat die Verwaltung beauftragt, Lösungsvorschläge zu erarbeiten, die die Fußgängersicherheit am Bahnhofsvorplatz erhöhen. Ausgangspunkt dafür war die derzeit zehn Meter breite Fahrbahn, die bei den Verkehrsteilnehmern immer wieder eine hohe Unsicherheit hervor ruft. Nachdem der Planungsausschuss sich im Oktober letzten Jahres für die Prüfung einer Sperrung ausgesprochen hatte, fand der nun von der Verwaltung vorgeschlagene Testversuch breite Zustimmung des gemeinderätlichen Ausschusses. Westlich der Bahnhofstraße bleibt der Bahnhofsvorplatz unverändert, die Geschäfte sind also weiterhin ebenso direkt anzufahren, wie das Hotel "Am Stadtgarten" über die Ebertstraße gut erreichbar bleibt. Die Fußgänger erhalten einen großzügigen Flanierbereich im nordöstlichen Bahnhofsplatz. Lediglich Busse aus westlicher Richtung sind zu beachten.

Ebenfalls mehrheitlich stimmte der Planungsausschuss dem neu vorgelegten Konzept und der Einleitung des Planverfahrens für den nun auf einer Fläche von 115 Hektar vorgesehen Golfplatz "Batzenhof" in Hohenwettersbach aus. Zuletzt hatte der Gemeinderat das Golfplatzprojekt im Rahmen des Raumordnungsverfahrens vor allem wegen der vorgesehenen Größe mit einer Flächeninanspruchnahme von 150 Hektar abgelehnt. Aber auch Fragen der Verkehrserschließung, der Aufgabe landwirtschaftlicher Flächen und der Bewässerung der Golfanlage war als problematisch angesehen worden. Im Planungsausschuss wurde die überarbeitete Golfplatzplanung mit einer um 35 Hektar verringerten Fläche und den nunmehr aufgezeigten Lösungsmöglichkeiten zur Wassergewinnung und zur Problematik wegfallender landwirtschaftlicher Nutzflächen mehrheitlich begrüßt und der Einleitung des Planverfahrens zugestimmt. Fragen der Durchlässigkeit und der Sicherheit für den Erholungsverkehr, sollen im weiteren Planungsprozess ebenso noch im Einzelnen geprüft werden wie die Auswirkungen auf angrenzende Naherholungsgebiete.




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